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Die neue Bildungslotterie freiheit+ - Spielend Zukunft gestalten: eine interessante Soziallotterie

Interessanter Fördertipp für die Fördermittelakquise: Die neue Bildungslotterie freiheit+

Die Bildungslotterie ist die erste deutsche Soziallotterie, die ihren Fokus gezielt auf die Förderung von Bildungsprojekten setzt. Damit ist sie für die Fördermittelakquise im Bildungsbereich ein sehr interessanter Fördermittelgeber.

 

Initiatoren der Lotterie sind der Stifterverband, die SOS-Kinderdörfer weltweit und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Mit ihren Förderprojekten will sie Menschen ermöglichen, ihre individuellen Potenziale zu entfalten – das kommt wiederum der gesamten Gesellschaft zugute. Dazu generiert die Lotterie aus ihren Einnahmen Fördermittel, die Bildungsprojekten der 3 Initiatoren sowie ausgewählten Projekten externer Antragsteller zugutekommen.

 

Die Bildungslotterie möchte sich somit als Soziallotterie gezielt auf den Bildungsbereich fokussieren und hier einen festen Platz einnehmen.

 

Die Bildungslotterie startete ihre Aktivitäten im Jahr 2018, hat sie dann aber nach über einem Jahr im Jahr 2019 wieder eingestellt. Der Grund dafür war, dass die Bildungslotterie festgestellt hat, dass das Geschäftsmodell hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Daher hat man sich zu diesem Zeitpunkt dazu entschieden, die Bildungslotterie in dem ursprünglichen Modell nicht mehr anzubieten.

 

Nun ist die Bildungslotterie im März 2020 in Kooperation mit Tipp24 (ZEAL Network SE, Lotto24 AG) wieder an den Start gegangen. Zu diesem Anlass habe ich mich mit Annalena K. Rey, Managerin PR, Kommunikation & Social Media der BildungsChancen gGmbH, Veranstalter von freiheit+, ausgetauscht.

 

Die Bildungslotterie hat mit der Gründung von freitheit+ das Spielkonzept verbessert und mit ZEAL SE einen etablierten Anbieter aus dem Lotteriebereich als Partner gewonnen. ZEAL SE ist ein führender deutscher Anbieter von Lotterieprodukten im Internet und bringt damit einen großen Kundenstamm sowie fundierte Vertriebserfahrungen mit. Veranstalter und Lizenz-Inhaber von freiheit+ ist weiterhin die BildungsChancen gGmbH. Die Gesellschafter sind ebenfalls gleich geblieben, also Stifterverband, SOS-Kinderdörfer weltweit und die Deutsche Kinder-und Jugendstiftung (DKJS).

Mehr zu diesem Hintergrund erfahren Sie im vorletzten Kapitel dieses Artikels.

Förderschwerpunkt Bildung der Soziallotterie freiheit+: Menschen individuell fördern

Bildung ist eine Zukunftsfrage. Bildung sichert Chancengleichheit und trägt so zu einer stabilen und gerechten Gesellschaft bei. Während der Staat die Grundlagen sicherstellt, engagieren sich zunehmend auch zivilgesellschaftliche Initiativen in zahlreichen Projekten. Diese liefern nicht nur neue Ideen und Impulse für die gesamte Bildungslandschaft, sondern können häufig leisten, was staatlichen Maßnahmen schwerfällt: die Förderung des Einzelnen auf individueller Ebene. Doch häufig fehlen dazu ausreichend finanzielle Mittel, um ihre Vorhaben erfolgreich umzusetzen und hier setzt die Bildungslotterie an.

 

Zugrunde liegt dafür ein ganzheitliches Bildungsverständnis als Überbegriff für Ausbildung, Persönlichkeitsbildung und lebenslanges Lernen. Es bezieht sich nicht etwa nur auf eine Schul- oder Universitätsausbildung, sondern ist ein vielseitiger Prozess. Von den Fördermitteln profitieren Projekte entlang der gesamten Bildungskette – von der frühkindlichen Erziehung bis zur Erwachsenenbildung.

Geballte Erfahrung der Soziallotterie in Bildungsfragen

Die Bildungslotterie profitiert von der gebündelten Erfahrung ihrer 3 Initiatoren, die über fundiertes Wissen und weitreichende Netzwerke im Bildungssektor verfügen.

 

Der Stifterverband fördert mit einem Jahresvolumen von 150 Millionen Euro Bildung, Wissenschaft und Innovation. Weltweit engagieren sich die SOS-Kinderdörfer in 137 Ländern für rund 1,5 Millionen Kinder und junge Erwachsene. Die Deutsche- Kinder und Jugendstiftung (DKJS) konnte seit ihrer Gründung im Jahr 1994 über 280 Millionen Euro für mehr als 500 Programme und Projekte zugunsten von Kindern und Jugendlichen einsetzen.

Informationen zur Projektförderung der Soziallotterie freiheit+

Welche Projekte fördert die Bildungslotterie freiheit+?

Gefördert werden nationale und internationale Bildungsvorhaben von freien gemeinnützigen Organisationen, von kommunalen und von staatlichen Trägern, die sich auf folgende Bereiche beziehen:

 

1. Bildung entlang der gesamten Bildungskette, von der frühkindlichen und kindlichen bis zur beruflichen und akademischen Bildung sowie die Bildung von Erwachsenen,

 

und

 

2. mit Bezug zu Bildungsthemen:

  • Wissenschaft und Forschung,
  • Kinder- und Jugendhilfe,
  • Entwicklungszusammenarbeit.

Bildung wird dabei ganzheitlich und im weitesten Sinne als Überbegriff für Ausbildung, Persönlichkeitsbildung und lebenslanges Lernen verstanden. Prinzipiell müssen Projekte und Vorhaben dabei den Förderrichtlinien entsprechen, ein inhaltlich überzeugendes Konzept sowie einen Kostenplan vorlegen.

Die Soziallotterie Bildungslotterie freiheit+ fördert schwerpunktmäßig auch Bildungsprojekte zugunsten von Kindern und Jugendlichen.
Frühkindliche und kindliche Bildung sind ein Schwerpunkt der Bildungslotterie freiheit+.

Wo fördert die Bildungslotterie Projekte?

Die Bildungslotterie fördert Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsprojekte sowie Jugendhilfe und Entwicklungszusammenarbeit im In- und Ausland. Für die Förderung von Bildungsprojekten in Deutschland können alle hier ansässigen gemeinnützigen Träger oder Körperschaften öffentlichen Rechts einen Antrag stellen. Projekte im Ausland werden von den SOS-Kinderdörfern weltweit umgesetzt.

Wie trage ich mit meinem Loskauf zur Förderung von Bildungsprojekten bei?

Die Bildungslotterie ist eine Soziallotterie gemäß Glücksspielstaatsvertrag. Deshalb fördert sie Bildungsprojekte mit mindestens 30% der Einnahmen. 17% unterstützen als Lottosteuer indirekt das deutsche Gemeinwesen und mindestens 30 % der Einnahmen werden als Gewinne ausgeschüttet. Die restlichen Mittel finanzieren die Organisation und Verwaltung der Lotterie.

 

Man kann zwar nicht bestimmen, welches Projekt gefördert wird. Aber wenn man ein förderungswürdiges Bildungsprojekt kennt, dann kann man die dahinter stehende Organisation gerne auf die Fördermöglichkeiten der Bildungslotterie hinweisen.

Wo erfährt man, welche Projekte gefördert werden?

Auf der Website www.bildungslotterie.de sowie in den Social Media Kanälen der Bildungslotterie werden regelmäßig aktuelle Informationen veröffentlicht.

Die Soziallotterie Bildungslotterie freiheit+ fördert das Bildungsprojekt "Schule in der digitalen Welt".
Förderbeispiel: Schule in der digitalen Welt: Medienkonzepte für den Schulalltag.

Wie hoch ist die maximale Förderung und Projektlaufzeit?

Die Bildungslotterie fördert Bildungsprojekte zwischen 1.000 und 10.000 Euro. Die Förderung erfolgt auf der Grundlage des mit der Antragstellung vorgelegten Kostenplans. Die Dauer des geförderten Projektes sollte drei Jahre nicht überschreiten.

Mit welchen Fristen kann man einen Förderantrag einreichen?

Die Antragstellung erfolgt ausschließlich über ein Online-Portal. Anträge können ganzjährig eingereicht werden. Für die nächste Kuratoriumssitzung im Herbst 2020 können noch bis zum 30.09.2020 Anträge eingereicht werden.

Wer entscheidet über die Bewilligung des Förderantrages?

Jeder eingereichte Antrag, der den Förderrichtlinien entspricht, wird von der Geschäftsstelle intensiv vorgeprüft, um dann im Kuratorium der Bildungslotterie beraten und auf dieser Basis bewilligt oder abgelehnt zu werden. Das Kuratorium tagt dreimal jährlich. Ein Rechtsanspruch auf die Bewilligung von Zuschüssen besteht nicht. Der Rechtsweg gegen die Förderentscheidung ist ausgeschlossen.

Wer kann einen Antrag stellen?

Für die Förderung von Bildungsprojekten können in Deutschland ansässige, gemeinnützige Träger oder Körperschaften öffentlichen Rechts einen Antrag an die Bildungslotterie stellen. Ein aktueller, gültiger Freistellungsbescheid sowie die Satzung sind bei der Antragstellung vorzulegen. Projekte im Ausland dürfen ausschließlich von den SOS-Kinderdörfern weltweit durchgeführt werden. Nicht antragsberechtigt sind natürliche Personen und gewerbliche Organisationen.

Nach welchen Kriterien wird über die Förderung entschieden?

Grundsätzlich muss der Antrag den Förderrichtlinien entsprechen. Darüber hinaus achtet die Soziallottierie darauf, dass die geförderten Bildungsprojekte

  • den Nutznießern helfen, ihre individuellen Potenziale zu entdecken und zu entfalten
  • für mehr Chancengleichheit sorgen – unabhängig von Herkunft, Kultur, Alter, Geschlecht oder sozialer Situation der Geförderten
  • möglichst vielen Menschen direkt oder indirekt zugutekommen
  • ggf. auf regionale Besonderheiten eingehen
  • eingebettet sind in Netzwerke, die gemeinsam am Erfolg mitwirken
  • unter Berücksichtigung der im Antrag genannten finanziellen und personellen Ressourcen und des zeitlichen Rahmens realistisch umsetzbar sind
  • zum Nachmachen anregen
  • ggf. nach der Förderung weitergeführt werden
  • möglichst nachhaltig wirken

Wie wird ein Förderantrag eingereicht?

Die Antragstellung erfolgt ausschließlich über ein Online-Portal. Anträge können ganzjährig eingereicht werden. Für die nächste Kuratoriumssitzung im Herbst 2020 wird die Antragsfrist noch bekannt gegeben.

 

Im Moment ist es leider noch nicht möglich, einen Antrag in mehreren Schritten zu erfassen. Anträge können nur in einem kompletten Durchlauf eingegeben werden. Es gibt dabei einen Zeitrahmen von 2 Stunden. Aus Sicherheitsgründen wird danach die Erfassung-Session deaktiviert und die eingegebenen Daten gehen verloren.

Welche Unterlagen müssen mit dem Förderantrag eingereicht werden?

Folgende Dokumente müssen als Datei (als PDF oder JPG/PNG) eingereicht werden:

  • aktuell gültiger Freistellungsbescheid
  • die gültige Satzung der Einrichtung (falls eine Satzung vorliegt)
  • die Bankverbindung der Einrichtung sowie den für das Projekt vorgesehenen Verwendungszweck, bzw. das Kassenzeichen (für den Fall einer Förderzusage).

Darüber hinaus muss man zum Ende des Antragsprozesses ein Bestätigungsformular herunterladen, dieses unterschreiben und dann wieder hochladen (als PDF oder JPG/PNG).

 

Nähere Informationen zur Antragstellung finden Sie im Merkblatt zur Antragstellung.

Können auch laufende Projekte beantragt werden?

Nein, die Bildungslotterie fördert keine Projekte, die vor der Antragstellung schon begonnen wurden.

Die Soziallotterie Bildungslotterie freiheit+ fördert Schreibwettbewerbe zur Förderung von Handschrift der Stiftung Handschrift.
Förderbeispiel: Stiftung Handschrift: Schreibwettbewerbe zur Förderung von Handschrift.

Der Veranstalter der Bildungslotterie freiheit+ BildungsChancen gGmbH fördert in Kooperation mit Tipp24 (ZEAL Network SE, Lotto24 AG) Bildungsprojekte

Wie anfangs kurz geschildert, ist die Bildungslotterie am 2. März 2020 in Kooperation mit Tipp24 (ZEAL Network SE, Lotto24 AG) nach einer Unterbrechung der Aktivitäten im Jahr 2019 wieder an den Start gegangen.

 

Die Bildungslotterie hat mit der Gründung von freitheit+ das Spielkonzept verbessert und mit ZEAL SE einen etablierten Anbieter aus dem Lotteriebereich (Online-Lottokiosk) als Partner gewonnen. Veranstalter und Lizenz-Inhaber von freiheit+ ist weiterhin die BildungsChancen gGmbH. Die Gesellschafter sind ebenfalls gleich geblieben, also Stifterverband, SOS-Kinderdörfer weltweit und die Deutsche Kinder-und Jugendstiftung (DKJS).

 

freiheit+ ist die Bildungslotterie in Kooperation mit Tipp24 (ZEAL SE, Lotto24 AG) für das Extrastück Freiheit. Bei dieser Lotterie haben alle Teilnehmer jede Woche die Chance auf einen Sofortgewinn in Höhe von 250.000 Euro plus einen monatlichen Dauergewinn von 5.000 Euro für 15 Jahre. Diese monatliche Sofortrente verspricht somit wortwörtlich finanzielle Freiheit. Lotto24 AG hat einen Kundenstamm von mehreren Millionen Spielern, was natürlich für die Bildungslotterie große Vorteile mit sich bringt.

 

Die Bildungslotterie freiheit+ ist eine Soziallotterie gemäß Glücksspielstaatsvertrag. Von jedem verkauften Tippschein werden mindestens 30% des Ertrages für die Förderung von Bildungsprojekten verwendet. 17% unterstützen als Lottosteuer indirekt das deutsche Gemeinwesen und mindestens 30 % der Einnahmen werden als Gewinne ausgeschüttet. Die restlichen Mittel finanzieren die Organisation und Verwaltung der Lotterie.

 

freiheit+ ist eine Zahlenlotterie, bei der 7 unterschiedliche Zahlen zwischen 1 und 35 in einem Tippfeld ausgefüllt werden müssen. Ein Gewinn kann mit der Vorhersage von mindestens 3 übereinstimmenden Gewinnzahlen erzielt werden. Die Gewinnchancen sind bis zu 21x höher als bei LOTTO 6aus49. Die Ziehung findet jeden Montag um 12 Uhr statt; der Annahmeschluss ist 11:30 Uhr. Ist der Montag ein Feiertag, so verschiebt sich die Ziehung auf den nächsten Werktag.

 

www.freiheitplus.de

Die Soziallotterie Bildungslotterie freiheit+: Mein Fazit und meine Empfehlungen für Ihre Fördermittelakquise und für Ihr Fördermittelmanagement:

Die Bildungslotterie stellt zwar mit maximal 10.000 € keine sehr großen Fördersummen zur Verfügung. Dafür haben aber innovative Bildungsprojekte insbesondere von kleineren Trägern hier sehr gute Chancen, zum Zuge zu kommen.

 

Außerdem spricht ja auch nichts dagegen, Anträge für mehr als ein Projekt zu stellen, beispielsweise ein zweites Bildungsprojekt, das eine sinnvolle Ergänzung zu dem ersten Bildungsprojekt darstellt. Oder man stellt nach Ablauf des geförderten Projektes einen Folgeantrag für die Fortführung des Projektes, ggf. mit angepassten Schwerpunkten. Solche Möglichkeiten und Kombinationen sollten aber vor Antragstellung mit der Bildungslotterie besprochen werden. Überhaupt empfehle ich vor Antragstellung ein Telefongespräch mit der Bildungslotterie, um abzugleichen, ob die Schwerpunkte des ausgewählten Projektes auch tatsächlich zu den Förderschwerpunkten der Bildungslotterie passen.

 

Da die Bildungslotterie mit freiheit+ noch nicht allzu lange am Markt ist, bestehen hier gute Möglichkeiten für eine Förderung. Der Antragsweg über das Online-Formular ist auch relativ überschaubar und unbürokratisch.

 

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Antragstellung! Wenn Sie Unterstützung brauchen, dann kontaktieren Sie mich sehr gerne: 02232 / 92 85 44-1, info@buschconsult.org.

 

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Ira Busch / BuschConsult: Expertin für Fundraisingberatung, Fördermittelakquise, Projektmanagement und Prüfung von Förderanträgen.


08./09.08.2020

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